Psychosomatik

Was sind Psychosomatische Erkrankungen?

Körper, Geist und Seele sind nicht getrennt voneinander zu betrachten und haben Wechselwirkungen aufeinander. Das heißt, dass körperliche Beschwerden Einfluss auf die Psyche haben und umgekehrt.

„Die Beschwerden sind nicht eingebildet!“

Bei psychosomatischen Erkrankungen sind körperliche Beschwerden vordergründig, die ihre Ursache zu einem großen Anteil im seelischen Bereich begründen. Stress, Angst- und Panikstörungen, wie auch traumatische Ereignisse, schwierige Lebensumstände, Depressionen, Sorgen und ungelöste Konflikte können dafür die Auslöser sein.

Hier kommen auch typische Redewendungen zum Einsatz, wie z. B. „Es ist zum Haare raufen!“, „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen!“, „Das schlug mir auf den Magen!“….

Was sind die Symptome von Psychosomatische Erkrankungen?

In der Psychosomatik können unterschiedlichste Symptome und Krankheitsbilder hervorrufen.

  •     Kopfschmerzen und Migräne
  •     Rücken-, Nacken- oder Schulterschmerzen
  •    Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,
    Magenschmerzen, Reizdarmsyndrom
  •     Haarausfall
  •     Ohrgeräusche (Tinnitus)
  •     Panikattacken
  •     Schwindelgefühle
  •     Herzrasen
  •     sexuelle Unlust oder Impotenz
  •     übermäßige Erschöpfung und Müdigkeit
  •     Luftnot
  •     Essstörungen
  •     Suchterkrankungen

Wichtig hierbei ist es, dass organisch durch einen Arzt eine körperlich begründete Ursache ausgeschlossen ist.

Therapie von Psychosomatische Erkrankungen?

Wie immer, ist es wichtig, den Klienten mit seinem Anliegen ernstzunehmen. Etwa 80 % der Bevölkerung hatte schon einmal psychosomatische Beschwerden, die zum Glück vielfach von alleine gesundeten. Ein Teil kann das nicht und es chronifizieren sich die Befindlichkeiten. Auch bei der Psychosomatik kommen verschiedene Therapiemöglichkeiten zum Einsatz, die individuell abgestimmt wird. Manchmal ist eine medikamentöse Begleitung durch den Facharzt notwendig.


„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“

Christian Morgenstern